„Schmieden und künstlerisches Arbeiten in Metall“ führt zu interessanten Ergebnissen.

Gemeinsames Leitmotiv: Das Mitarbeiterteam wird vor die Aufgabe gestellt, ein Gemeinschaftsprojekt / -kunstwerk zu gestalten, bestehend aus einer verbindenden Grundgestalt, in die sich jeder Einzelne durch eine individuelle Formgebung einbringt. Sodass sich der Einzelne mit seinem Beitrag im Gesamtbild wiederfindet.

Beitrag jedes Einzelnen: Dazu schmieden alle Teilnehmer ihr eigenes Werkstück, individuell gestaltet. Die dabei mögliche Formenvielfalt entspricht der Phantasie und der Vielfalt der Persönlichkeiten. Die geschmiedeten einzelnen Werkstücke aus dem Rohmaterial Eisen werden in die Grundform eingefügt und zu einem Gesamtprojekt verschweißt.

Umsetzung: Das ist handwerklich-technische Arbeit, abwechslungsreich und durchaus nicht alltäglich; sie motiviert und verbindet. Wir unterstützen Sie dabei intensiv, zeigen Ihnen die wesentlichen schmiede-technischen Handgriffe, geben Anregung zur konkreten Umsetzung Ihrer Gestaltungsideen.  (Wobei evtl zu sehen sein wird, dass es Ideen geben mag, die nicht so ohne weiteres machbar erscheinen – und evtl. Alternativen sinnvoll sein könnten)

Das Werk: Es entsteht etwas zum Anfassen, das die Einzelbeiträge widerspiegelt, und zugleich als Ein-Ganzes sichtbar im Raum steht. Als Skulptur aufgestellt vermag sie auch dauerhaft Erinnerung an diese Gemeinschaftsarbeit wach halten.

Reflexion:  Schließlich kann es im Blick auf das fertige Werk interessant sein, eine charakterisierende Beschreibung des Entstandenen und auch des Arbeitsprozesses sein, womit eine Reflexion eingeleitet wird, die offen und freilassend ist – sowohl für den Ausdruck von Polarität als auch für Verbindendes.

Die „Mobile Feldschmiede“ ergänzt unsere erlebnispädagogischen Tätigkeitsfelder um ein handwerklich-künstlerisches Angebot. Es hat als vertrauensbildenden Charakter, bietet Herausforderungen für den Einzelnen und setzt als soziale Übung Impulse für gute Lern- und Arbeitsatmosphäre einer Klassengemeinschaft. Darüber hinaus vermittelt die Feldschmiede bei entsprechender Schwerpunktsetzung aufgrund ihres handwerklich-praktischen Ansatzes berufsorientierende Perspektiven.

Zielsetzungen: Im Mittelpunkt steht der Schmiedeprozess. Mit den vor- und nachbereitenden Arbeiten mit anschließender Reflexion bieten sich vielseitige und für die Schüler besonders relevante Zielsetzungen:
– Übung und Erfahrung handwerklich-technischen Arbeitens
– Aspekte individueller Ausbildungsreife und Ausbildungswahlreife
– Förderung der Persönlichkeitsentwicklung und des Selbstbewusstseins
– Integration von Schülern mit Motivationsschwäche, Blockaden und Leistungsverweigerung
– Umgang und Überwindung von Ängsten
– Akzeptanz von vereinbarten Regeln
– Selbstwahrnehmung eigenen Sozialverhaltens, Impulse zu Handlungsveränderungen i.S. v. Schulung des Sozialverhaltens und Offenheit für kooperative Umgangs- und Arbeitsformen
– Üben von reflektierendem Gespräch und Förderung der Reflexionsfähigkeit

Inhalte:  Die Feldschmiede ermöglicht einen erfahrungsreichen Zugang zu handwerklicher und künstlerischer Bearbeitung von Metallen, beinhaltet die Entwicklung elementarer praktischer Fähigkeiten, vermittelt Werkstoffkenntnis und weiter gehendes technisches Verständnis – auch im Hinblick auf mögliche Ausbildungsinteressen und Ausbildungswahlreife. Sie eröffnet den Blick für gestalterische Fähigkeiten und regt künstlerische Kreativität an.

Die Auseinandersetzung mit dem Material, der Schmiedeprozess und die handwerklichen Tätigkeiten unterstützen die individuelle Motivation der teilnehmenden Jugendlichen und fördern deren Selbstbewusstsein. Nicht zuletzt hat die Projektarbeit mit ihrer Arbeitsteilung besonderen kooperativen Charakter, der die Wahrnehmung sozialer Prozesse intensiviert und zur Gemeinschaftsbildung beiträgt. Das Projekt Feldschmiede fördert die Entwicklung des Selbstkonzepts von Jugendlichen und sozialer Kompetenzen und hat insofern präventiven Charakter.