Hochseilgarten

Intensives Erlebnis

Für Teams, die zusammenwachsen wollen bietet unser Hochseilgarten seit 2001 auf dem Gelände des Museums VARUSSCHLACHT unter professioneller Betreuung und ERCA-Sicherheitsstandards die Möglichkeit, bewegende Grenzerfahrungen zu machen und dabei Gemeinschaftsgefühl und Teamgeist zu stärken.
Die klassische Form unseres Hochseilgartens mit Top Rope Sicherung ist nicht allein sportliche Herausforderung, sondern sie stellt ein bewährtes Instrument der Teamentwicklung dar.

In 4-stündigen oder ganztägigen Veranstaltungen wird jedes Teilnehmer-Team individuell von Sozialpädagogen und ausgebildeten Ropes Course Trainern von GAMES and ROPES am Hochseil betreut. In jeder Aktion der verschiedenen Elemente des Hochseilgartens lassen sich in Form von Bildern und Metaphern Bezüge zur persönlich-sozialen Wirklichkeit herstellen, die an individuelle Entwicklungsimpulse anknüpfen und in einer Reflexion vertieft werden.

Individuelle Herausforderung

Ein Ropes Course oder Seilgarten ist eine Installation von hohen und niedrigen Seilen zwischen Bäumen. Wir bereiten unsere Teilnehmergruppen sorgfältig auf Aktionen an den Seilen vor, die für jeden zu spannenden und herausfordernden Erfahrungen führen: Sie erfahren persönliche Grenzerlebnisse und können das Gefühl absoluten Vertrauens und Zusammenhalts in der Gruppe erleben.
Auch Ungeübte oder Ängstliche können leicht einen Zugang finden und werden sich nach ersten Erfolgen – und Unterstützung des Teams – an größere Herausforderungen des Seilgartens heran wagen können. Aber letztlich entscheidet jeder für sich selbst, wie weit er gehen möchte.

Hochseilgarten – Übungsfeld sozialer Wahrnehmung
Hohe Elemente sind die Highlights eines Ropes Courses. Sie bieten eine Vielzahl von Lern- und Trainingssituationen sowohl für Gruppen als auch für einzelne Jugendliche und Erwachsene. In einer Höhe zwischen 6 und 12 Metern sind Balanceakte, Überquerungen und Teamaufgaben immer einschneidende, individuelle Erfahrungen und Herausforderungen, die jeden Teilnehmer verändern.

Eine gewisse Ur-Angst erlebt fast jeder. Gleichzeitig hat er Gelegenheit unmittelbar an deren Überwindung zu arbeiten. Durchatmen, frei atmen, sich sicher fühlen können – so gewinnt der Kletterer rasch Erfahrung, mit seiner Angst umzugehen. Er wird sein Ich-Bewußtsein in besonderer Weise wachrufen, neue Möglichkeiten für sich entdecken und mit größerer innerer Stabilität aus den Übungen hervorgehen.

Insofern stellt die klassische Form des Seilgartens mit niedrigen und hohen Elementen, ein bewährtes Instrument der Erlebnispädagogik dar: in Bildern und Metaphern lassen sich differenzierte Bezüge zur persönlich-sozialen Wirklichkeit herstellen, die idealerweise in einer Reflexions vertieft werden oder im Rahmen intensiverer Arbeit in einen Teamentwicklungs-Prozess münden.

Top Rope Sicherung
Jedes Kletter-Team besteht in der Regel aus 4 Teilnehmern:
Kletterer, Erst-Sicherung mittels Abseilachter, Zweit-Sicherung durch Prusik-Knoten, weiterhin Back-Up für Standsicherheit und Gewichtsausgleich. Diese bei uns langjährig bewährte Form der Top Rope Sicherungstechnik ist auch für zunächst Unerfahrene absolut zuverlässig. Darüber hinaus fördert sie sensiblen Umgang mit dem Partner und verdeutlicht die gegenseitige Verantwortung.

Challenge by Choice
Nicht Leistungsdruck oder Gruppenzwang bestimmen den Weg, sondern persönliche Freiheit bei der Wahl der Herausforderung. Denn selbstbestimmtes Lernen ist Grundprämisse unserer Arbeit und letztlich entscheidet jeder für sich selbst, wie weit er gehen möchte.

Reflexion
Wesentlicher Bestandteil einer Aktion im Hochseilgarten oder kooperativer Teamaufgaben ist eine gemeinsame Reflexion des Erlebten. Ein gedanklicher Rückblick, der Erfahrungen von allen Seiten beleuchtet, sie bewusster macht und Wege aufzeigt, sie auf die persönliche Ebene oder die beruflichen Anforderungen zu übertragen.

Je nach Zielsetzung eines Teams und der aktuellen Thematik werden Beobachtungen, Gefühle und Stimmungen in Gesprächsrunden meinungsbildend zusammengetragen. Je intensiver die Bereitschaft zum Gespräch der Teilnehmenden ist, desto gründlicher und sinnvoller kann die Reflexion ausfallen – bis hin zur Erarbeitung von neuen gemeinsamen Handlungs- und Zielvereinbarungen.

Mögliche Inhalte einer Reflexion:
– Sachliche Beschreibung und Zusammenfassung von Aufgabe und Verlauf der Aktion..
– Wie haben sich die TeilnehmerInnen verhalten, was haben sie empfunden? Mögliche Gründe.
– Wie hat sich bestimmtes Verhalten auf andere oder den weiteren Verlauf ausgewirkt?
– In welcher Verfassung war ich körperlich und psychisch?
– Welche Beiträge konnte ich leisten, wie hat mein Verhalten die Situation beeinflusst?
– Was oder wen verstehe ich jetzt durch die Erfahrung und das Feedback besser?
– Wo liegen Ansatzpunkte für Veränderung im Persönlichen oder das Team als Ganzes betreffend?
– Braucht jemand von den Teilnehmern eine konkrete Nachbereitung?
– Wie kann die Arbeit auf gute und sinnvolle Weise fortgesetzt werden?
– Sind bereits Zielvereinbarungen möglich?

In einer Reflexion können natürlich nicht alle Punkte ausführlich zur Sprache kommen. Tiefer liegende Fragestellungen und Veränderungen sind sicherlich nur im Rahmen eines längerfristigen Teamentwicklungsprozesses oder einer Supervision zu bearbeiten.

Aber auch eine kurze, reflektierende Übung kann dazu beitragen, den Fokus auf Selbst- und Fremdwahrnehmung zu lenken und dieses Reflektieren zunächst überhaupt zu erlernen – sowie Fähigkeiten zur Selbsterkenntnis und vorurteilsfreier Gesprächskultur zu üben. Andererseits sind kürzere Reflexionsmomente durchaus geeignet, Erkenntnisprozesse in Gang zu bringen und weiterführende Impulse anzuregen.

Angebote

„Low and High Ropes“

  • Warming Up
  • Kooperation Niedrigseilelemente
  • Sicherungstechnik (Top Rope)
  • Hochseilgarten
  • Reflexion

Zielsetzungen:

  • Selbstvertrauen als Grundlage für Soziale Kompetenz
  • Selbst- und Fremdwahrnehmung
  • Initiative, Konzentration und Ausdauer

Vorbereitung:
Um uns auf eine Gruppe vorbereiten zu können, führen wir nach Möglichkeit ein kurzes Vorgespräch zu Hintergründen und Zielsetzungen eines Hochseilgarten-Besuchs. Wir finden es nämlich wichtig, diesen in einen sozialen Übungsprozess eingebettet zu wissen. Über inhaltliche Aspekte einer evtl. gewünschten Reflexion sollten wir deshalb vorher telefonisch noch sprechen.

Veranstaltungsdauer:
4-5 Stunden oder nach Vereinbarung
Für Gruppen von 8 bis ca. 40 Teilnehmern

Termine: nach Vereinbarung
Preise: 18 € / TN (Jugendliche /Schulklassen)
Für private Gruppen, soziale bzw. gemeinnützige Einrichtungen und Firmen gelten Preise gemäß individuellem Angebot je nach Teilnehmerzahl und Zeitrahmen.